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„Beiräte müssen heute Taktgeber sein“

Strategischer Impuls von Klaus-Peter Stöppler zur Zukunft der Gremienarbeit im Mittelstand

Wie müssen sich Beiräte und Aufsichtsräte in einer Welt aufstellen, die von Transformation, geopolitischen Spannungen, Digitalisierung und wachsender Regulierung geprägt ist? Diese Frage stand im Zentrum des inhaltlichen Impulses Klaus-Peter Stöppler beim Juli-Monatsmeeting des NextGen Board.

Der erfahrene Berater und Interims-Manager machte deutlich: „Klassische Gremienarbeit reicht nicht mehr aus.“ Die Rolle der Beiräte müsse sich grundlegend wandeln – von der reaktiven Überwachung hin zur aktiven Mitgestaltung. „Es geht darum, Taktgeber für Transformation und Unternehmenskultur zu sein“, betonte er. In einem Umfeld zunehmender Komplexität und Unsicherheit müsse ein Beirat heute strategisch denken, gesellschaftliche Entwicklungen einordnen können und technologische Chancen verstehen.

Kompetenzvielfalt und kritische Loyalität statt Statusdenken

Zukunftsfähige, moderne Beiräte unterscheiden sich grundlegend von traditionellen Gremien. Sie handeln im Sinne des Unternehmens und seiner Stakeholder – nicht für persönliche Sichtbarkeit. Für Stöppler ist klar: „Ein zukunftsfähiges Board braucht ein tiefgreifendes Redesign.“ Das bedeutet: Mehr Kompetenzvielfalt, auch ein tiefes ESG-Verständnis, strategisches Denken und ein Ringen um die besten Lösungen. „Es geht um kritische Loyalität“, formulierte er pointiert – also um die Fähigkeit, Geschäftsführungen zu fordern und gleichzeitig zu fördern.

Vier konkrete Schritte für den Wandel

Der Impuls blieb nicht theoretisch: Stöppler stellte konkrete Maßnahmen vor, mit denen Gremien zukunftsfähig aufgestellt werden können:

  1. Kompetenzmatrix hinterfragen bzw. überarbeiten – um gezielt digitale, technologische und ESG-Kompetenzen aufzubauen.
  2. Board-Education etablieren – mit Pflichtmodulen zu Themen wie Künstlicher Intelligenz, Cybersecurity und Nachhaltigkeit.
  3. Peer Reviews einführen – als 360-Grad-Feedbackinstrument zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung.
  4. Digitale Tools integrieren – von Entscheidungsdashboards bis hin zu KI-basierten Risikoanalysen und Austauschformaten wie Boardpanels.

Impulse für die Praxis: Wandel beginnt intern

Stöppler möchte Unternehmen dazu aufrufen, den Wandel aktiv zu gestalten – etwa durch Kompetenz-Checks, Strategieworkshops mit dem Beirat oder interne Weiterbildungsformate. Auch die Prüfung moderner Technologien zur Unterstützung der Gremienarbeit sei ein wichtiger Schritt. Entscheidend sei aber vor allem eines: „Ein konstruktives Miteinander, ein Ringen und Reiben sowie Blut und Wasser schwitzen – für die besten Kompetenzen.“ Das bedeutet für ihn auch, klare Worte zu finden, um Veränderung anzustoßen. „Ich spreche dann wirklich Deutsch, damit ich verstanden werde“, sagt er schmunzelnd.

Fazit: Jetzt handeln

Die Botschaft des Impulses war klar: „Beiräte der Zukunft brauchen neue Strukturen, neue Menschen, neue Denkweisen.“ Der Wandel ist unausweichlich – und er beginnt jetzt. Unser Netzwerk NextGen Board versteht sich dabei als Partner und Sparringsinstanz für alle, die diesen Weg mutig beschreiten wollen

Autorin: Alexandra Leibfried (presse@nextgen-board.de)

Wie müssen sich Beiräte und Aufsichtsräte in einer Welt aufstellen, die von Transformation, geopolitischen Spannungen, Digitalisierung und wachsender Regulierung geprägt ist? Diese Frage stand im Zentrum des inhaltlichen Impulses von Klaus-Peter Stöppler beim Juli-Monatsmeeting des NextGen Board.