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Warum sich Bleiben lohnt und wie Beiräte dabei helfen

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Standort Deutschland in Gefahr?

Warum sich Bleiben lohnt und wie Beiräte dabei helfen

Deutschland hat eine lange Tradition als starker Industriestandort, bekannt für „Made in Germany“ und wichtige Innovationen. Herausforderungen wie hohe Energiepreise, Fachkräftemangel, Bürokratie und eine schleppende Innovationskultur machen Deutschland immer unattraktiver und führen zu Diskussionen über eine mögliche Deindustrialisierung.

Allerdings sind technische Berufe im Bereich der Fertigung, wie zum Beispiel in Forschung, Entwicklung, Konstruktion oder Produktionssteuerung, weiter gewachsen. Ebenso konnten Berufe im Bereich Unternehmensführung und Organisation zulegen. Wirtschaftsdienst schreibt passend dazu:

„Die inländischen Standorte der deutschen Industrieunternehmen entwickeln sich damit mehr und mehr zu Zentren der Unternehmensführung, der Forschung und Entwicklung, wohingegen die eigentliche Produktion vermehrt im Ausland stattfindet. Dadurch gewinnt die Erstellung hochwertiger Unternehmensdienstleistungen in Deutschland an Bedeutung.“

Was Deutschland außerdem bietet

Hinzu kommt: Deutschland bietet Rechtssicherheit, Lebensqualität, zentrale Lage, eine funktionierende (wenn auch überarbeitungsbedürftige) Infrastruktur – und eine immense Dichte an Fachkräften, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Die Frage lautet also nicht: Warum bleiben?
Sondern: Wie bleiben und trotzdem wachsen?

Wie bleiben und trotzdem wachsen?

Statt sich mit dem Rückzug zu beschäftigen, braucht es eine andere Haltung. Nicht Defensive, sondern Gestaltungswillen. Wer heute in Deutschland wirtschaftet, tut das unter erschwerten Bedingungen, aber auch mit einzigartigen Chancen. Die immer stärkere Verlagerung von Produktion in das Ausland verändert die Rolle des Standorts grundlegend: Forschung, Entwicklung, Steuerung und Wertschöpfung aus Wissen gewinnen an Gewicht. Wer hier strategisch denkt, kann Deutschland gezielt als Innovationszentrum stärken. Und genau dabei kommt ein moderner Beirat ins Spiel.

Unabhängigkeit beginnt im Kopf – und im Geschäftsmodell

Was Unternehmen jetzt brauchen, ist nicht primär Sicherheit von außen, sondern Klarheit im Inneren. Wir bei NextGen Board e. V. erleben häufig: Durch den Wunsch nach Stabilität werden notwendige Veränderungen aufgeschoben. Dabei ist gerade jetzt die Zeit für entschlossenes, mutiges Handeln. Nicht blind gegen politische Rahmenbedingungen – mit klarem Fokus auf die unternehmerischen Hebel.

Dazu gehört die Standortstrategie: Welche Funktionen müssen physisch in Deutschland bleiben? Und wo ergeben sich durch Internationalisierung echte Wettbewerbsvorteile? Ein guter Beirat unterstützt die Geschäftsführung dabei, solche Fragen konsequent und ehrlich zu stellen. Dabei lässt er auch unbequeme Antworten zu und übersetzt sie in tragfähige Entscheidungen.

Im Umgang mit Unsicherheit braucht es einen neuen Reflex: nicht abwarten, sondern antizipieren. Wer heute wachsen will, darf nicht auf bessere Politik hoffen! Wir raten Unternehmen, die eigenen Handlungsräume maximal zu nutzen. Dazu zählt eine neue Denkweise in der Talententwicklung: Weiterbildung, Kultur, Sinn und Beteiligung sind heute genauso entscheidend wie Gehalt und Sicherheit. Gerade Beiräte mit Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen bringen hier wertvolle Impulse ein. Sei es beispielsweise zu Employer Branding, Arbeitsmodellen oder digitalen Lernsystemen.

KI als Fundament, nicht als Add-on

Künstliche Intelligenz ist dabei keine Ergänzung der IT-Strategie. Sie ist längst zur Basis-Infrastruktur moderner Unternehmen geworden. Wer das ignoriert, verliert an Effizienz und Zukunftsfähigkeit.

In jedem Sektor, von Bau über Gesundheit bis zur Industrie, entstehen gerade neue Wertschöpfungsketten: Datenservices, automatisierte Entscheidungen, hybride Plattform-Geschäftsmodelle. Der Mittelstand hat das Know-how, die Kundennähe und die Vertrauensbasis. Was ihm fehlt, ist häufig der Impuls zur Umsetzung und die möglicherweise notwendige Begleitung der Transformationsprozesse durch erfahrene Kräfte.

Beiräte können hier eine zentrale Rolle übernehmen: als Übersetzer zwischen Technologie und Geschäftsmodell, als Enabler zwischen Ressourcen und konkreter Anwendung, als Sparringspartner für strategische Pilotprojekte mit KI und mit ihrem Netzwerk.

Deutschland: schwerfällig, aber nicht chancenlos

Die Herausforderungen sind real, die Chancen ebenso. Gerade mittelständische Unternehmen haben die Agilität, um schnell zu handeln, strategisch umzuschwenken und neue Geschäftsmodelle zu testen. Was es braucht, ist der Mut, sich von alten Routinen zu lösen.

Beiräte sind Möglichmacher. Sie bringen externes Wissen ein und die Fähigkeit, Dinge anders zu denken. Und sie helfen dabei, dass aus Denkansätzen auch konkrete Umsetzung wird, weil sie das Unternehmen längerfristig begleiten und immer wieder nach- und hinterfragen.

Empfehlung von NextGen Board e.V.

Als moderne Beiräte verstehen wir uns als Navigatoren in der Transformation, Katalysatoren für Innovation und strategische Partner bei der Neuausrichtung des Standorts. Wer den Mut hat, diesen Wandel anzunehmen, kann in Deutschland bestehen und sogar eine Führungsrolle einnehmen.